SUP-Abenteuer in der kalten Jahreszeit
Stand-Up-Paddling ist längst nicht mehr nur ein Sommervergnügen.
Begeisterte Paddler*innen sind auch im Winter nicht zu stoppen.
Als Anja Mörk von den girls_on_sups vor einigen Jahren auf dem Eibsee Parkplatz versuchte, die festgefrorenen Wassertropfen auf ihrem SUP abzukratzen, wussten ein paar vorbeilaufende Touristen nicht, ob sie den Kopf schütteln, lachen, die Augen verdrehen, sie demonstrativ ignorieren, ein Selfie mit ihr machen oder ihr viele neugierige Fragen stellen sollten.
So ein Inflatable ist aber auch schwer zusammenzurollen, wenn eine Wasserschicht angefroren ist! 😃 Doch das war der begeisterten Winterpaddlerin alles egal. Die dreieinhalb Stunden auf dem Wasser waren es wert. Ein Traum vom Winter Wonderland aus einer Perspektive, die viele Menschen sonst nie erleben...
Die Faszination des Winterpaddelns
Mittlerweile ist das Paddelerlebnis im Winter für viele ganz normal. Wer sich auf das Abenteuer Winterpaddeln einlässt, wird mit einer einzigartigen, oft mystischen Atmosphäre belohnt. Die Stille auf dem Wasser, klare Luft und vereiste Ufer schaffen eine beeindruckende Kulisse, die das Paddeln zu einem ganz besonderen Erlebnis macht.
Ohne Sommertrubel sind viele Gewässer menschenleer, sodass man sich ganz auf die Natur und das eigene Paddeln konzentrieren kann. Nebelschwaden über dem Wasser, glitzernde Eisschollen und der Klang von brechendem Eis sorgen für unvergessliche Momente. Die Stille ist intensiver als im Sommer, und jeder Paddelschlag klingt besonders eindrucksvoll über die spiegelglatte Wasseroberfläche.
Das Trainingselement ist im Winter intensiver, da der Körper stärker gefordert wird, um sich warm zu halten. Zudem gibt es kaum etwas Befriedigenderes, als nach einer winterlichen SUP-Tour mit einer heißen Tasse Tee die Erlebnisse Revue passieren zu lassen.
Doch neben der Faszination bringt das SUPen im Winter auch einige Herausforderungen mit sich. Mit der richtigen Vorbereitung kann man die kalte Jahreszeit jedoch sicher und gesund auf dem Board genießen.
Stand up Paddling im Winter – so klappt’s ohne Erkältung
Das richtige Outfit auf dem Brett für dieses Wetter (1 Grad Luft- und ca. 5 Grad Wassertemperatur) ist ein Trockenanzug mit Skiunterwäsche, wasserdichte Socken, dicke Neoprenboots, Handschuhe, Schal und Mütze.
Herausforderungen und Sicherheit beim SUP im Winter
Kalte Temperaturen, kürzere Tageslichtzeiten und das Risiko eines Sturzes ins eisige Wasser erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Richtige Kleidung: Ein Trockenanzug mit isolierenden Schichten darunter sorgt für Wärme und verhindert ein schnelles Auskühlen bei einem Sturz. Handschuhe, Trockensocken, Neoprenschuhe und eine Mütze sind essenziell, um Wärmeverluste zu minimieren.
- Sicherheitsausrüstung: Eine Leash (Sicherungsleine) sorgt dafür, dass das Board bei einem Sturz nicht wegtreibt. Eine Schwimmweste bietet zusätzliche Sicherheit.
- Nicht alleine paddeln: Im Winter sollte man niemals alleine aufs Wasser gehen. Mindestens ein Paddelpartner oder eine Person an Land, die Bescheid weiß, ist empfehlenswert.
- Wetter & Lichtverhältnisse beachten: Kälte, Wind und frühe Dämmerung können schnell zum Problem werden. Eine Stirnlampe kann helfen, in der Dunkelheit besser sichtbar zu sein.
- Notfallplanung: Ein wasserdicht verpacktes Handy sollte immer mitgeführt werden, um im Ernstfall Hilfe rufen zu können.
Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung ein einzigartiges Erlebnis
Wer sich gut vorbereitet, kann das SUPen auch im Winter genießen und sich auf ein völlig neues Naturerlebnis freuen. Mit der passenden Ausrüstung, der Beachtung wichtiger Sicherheitsaspekte und dem Respekt vor den Elementen steht einem unvergesslichen Winterpaddel-Abenteuer nichts mehr im Weg.
Also: Raus aufs Wasser und die Magie des Winters auf dem SUP erleben!
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